Haarausfall ist behandelbar
Wenn der Blick in den Spiegel belastet, kann es bald zu spät sein. Denn was viele Menschen nicht wissen: Bei vermehrtem Haarausfall sollten Sie möglichst rasch eine/n Expert:in aufsuchen. „Fallen zu viele Haare aus, sendet der Körper ein Signal, das ernst genommen werden muss. Es steckt mehr dahinter als ein optischer Makel. Haarausfall bringt auch eine hohe emotionale Belastung mit sich“, weiß Univ. Prof. Dr. Kopera.
Dr. Daisy Kopera gehört zu den führenden Expert:innen im Bereich der Trichologie. Neben jahrzehntelanger klinischer Erfahrung bringt sie auch umfassende Forschungskompetenz mit. Außerdem bilden sich unsere Mitarbeiter:innen der Privatklinik Kiprov stetig fort, um die neuesten Methoden und Erkenntnisse in die Arbeit mit unseren Patient:innen einfließen lassen zu können.
Haarausfall ist komplex – und betrifft oft mehr als nur das äußere Erscheinungsbild. Deshalb setzen wir auf Erfahrung, präzise Diagnostik und maßgeschneiderte Therapien.
Warum Haare ausfallen
Der Mensch verliert täglich bis zu 100 Haare – das ist ganz normal. Haare wachsen in Zyklen, und diese verlaufen nicht synchron. Das bedeutet: Während einige Haare in der aktiven Wachstumsphase (4–6 Jahre) sind, befinden sich andere in der Ruhephase (2–4 Monate). Dieses asynchrone Wachstum ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Würden alle Haare gleichzeitig in die Ruhephase gehen, wäre der Kopf regelmäßig ganz kahl.
Ursachen von Haarausfall
Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall. Die Gründe können harmlos, vorübergehend oder auch komplex und chronisch sein. Hier die häufigsten Ursachen im Detail:
Stress
Akuter oder chronischer Stress kann den Haarzyklus beeinflussen. In belastenden Lebensphasen (z. B. Trauer, Trennung, beruflicher Druck) schütten Körperzellen Botenstoffe (Zytokine) aus, die den Übergang der Haare in die Ruhephase beschleunigen. Wochen später beginnt dann der sichtbare Haarausfall.
Fieberhafte Infekte
Nach schweren Infekten, hohem Fieber oder viralen Erkrankungen (z. B. nach schwerer Grippe oder COVID-19) kann es zu diffusem Haarausfall kommen – meist sogar zeitverzögert nach zwei bis drei Monaten. Der Körper spart Energie, und Haare treten in eine verlängerte Ruhephase.
Nährstoffmangel
Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Spurenelementen kann Haarausfall begünstigen, inbesonders: Eisenmangel (häufigste Ursache bei Frauen), Zinkmangel sowie Mangel an Vitamin D oder Biotin. Eine ausgewogene Ernährung oder gezielte Supplementierung kann hier viel bewirken – aber erst nach der Diagnostik.
Hormonelle Umstellungen
Dazu zählen etwa z.B. Schwangerschaft, Wechseljahre oder Schilddrüsenstörungen. Oft können Hormone auch zu androgenem Haarausfall führen. Dieser kann aber auch erblich bedingt sein. Bei Männern zeigt er sich klassisch mit Geheimratsecken, zurückweichendem Haaransatz und später einer Glatze am Oberkopf.
Bei Frauen zeigt sich diese Form durch schütter werdendes Haar im Scheitelbereich, während der Haaransatz meist erhalten bleibt.
Mechanische Belastung
Ständiges Ziehen (z.B. straffe Frisuren, Extensions) kann eine Ursache für Haarausfall sein sowie zu häufiges Föhnen, Glätten, Färben. Aber auch Verletzungen oder Verbrennungen führen zu Haarbruch oder dauerhafter Schädigung der Haarfollikel.
Medikamente, Chemotherapie, Strahlentherapie
Eine Chemotherapie führt durch die Hemmung der Zellteilung zu schnellem Haarverlust – doch das ist meist reversibel. Eine Strahlentherapie kann die Haarwurzel dauerhaft schädigen. Einige Präparate (z. B. Blutdruckmittel, Antidepressiva, Retinoide) können als Nebenwirkung Haarausfall verursachen.
Autoimmunreaktionen
Beim kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata) greift das Immunsystem fälschlicherweise die Haarwurzeln an und versetzt sie in eine längere Ruhephase. Es entstehen plötzlich kahle, runde Stellen – meist am Kopf, seltener im Bart- oder Körperhaarbereich. Die Ursache ist oft unklar, aber Stress und genetische Faktoren können eine Rolle spielen.
Pilzinfektionen der Kopfhaut
Vor allem bei Kindern oder immungeschwächten Personen können Pilzinfektionen eine Ursache für Haarausfall sein. Sie äußern sich durch schuppige, gerötete Areale mit Haarverlust. Die Behandlung erfolgt mit Antipilz-Shampoos und ggf. Tabletten.
Starker Gewichtsverlust oder Essstörung
Essstörungen können aus mehreren Gründen zu Haarausfall führen – meist ist dieser Haarausfall ein Signal dafür, dass der Körper unterversorgt ist und wichtige Prozesse drosselt, um Energie zu sparen. Meist normalisiert sich der Haarausfall nach Beendigung der Essstörung.
Ist die Ursache bekannt oder kann diagnostiziert werden, stehen die Heilungschancen sehr gut. Allerdings bedarf es dafür erfahrene Ärzt:innen, die sich stetig weiterbilden. Da die Medizin in diesem Bereich immer wieder neue Erkenntnisse hervorbringt und „altes“ Wissen oft nicht ausreicht.
Formen von Haarausfall
Haarausfall betrifft und belastet viele Menschen – Frauen, wie Männer und nonbinäre Personen. Nicht immer ist Haarausfall ein temporäres Problem. Es gibt auch Formen, die die Haarwurzel für immer zerstören. Daher sollte man schnell handeln und eine Diagnose stellen lassen.
Dies sind die häufigsten Formen des Haarausfalls:
- Diffuser Haarausfall: Das Haar wird insgesamt dünner. Häufig nach Stress, Infekten, Mangelzuständen oder hormonellen Veränderungen.
- Androgenetischer Haarausfall: Genetisch bedingter Haarausfall, bei Männern meist am Oberkopf und an den Geheimratsecken, bei Frauen am Scheitel.
- Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata): Plötzlicher Ausfall von Haaren in runden Arealen. Die Ursache ist meist immunologisch oder stressbedingt. Hier gibt es verschiedene Ausprägungsformen, die bis zum vollständigen Verlust aller Körperhaare führen können.
- Vernarbender Haarausfall entsteht beispielsweise durch chronische Entzündungen oder Infektionen. Hier wird die Haarwurzel dauerhaft zerstört, wenn man nicht rechtzeitig behandelt.
Diagnostik bei Kiprov
Eine genaue Diagnose ist entscheidend für die richtige Behandlung. In der Privatklinik Kiprov erfolgt diese, wenn notwendig, in mehreren Schritten:
- Klinische Untersuchung: Lokalisation, Haarstruktur, Haarwurzel-Status, Kopfhautuntersuchung
- Pull-Test: Gibt Aufschluss darüber, wie fest das Haar in der Kopfhaut verankert ist.
- Auflichtmikroskopie: Detailansicht der Kopfhaut – erfahrene Ärzt:innen können damit viele Diagnosen stellen, auch ohne Biopsie.
- Labordiagnostik: Basiswerte wie Eisen, Leber-, Schilddrüsen,- Nieren- und Entzündungsparameter werden überprüft.
- Hormonstatus und Antikörpertests: Bei speziellen Verdachtsmomenten notwendig.
- Kopfhautbiopsie: Nur bei unklaren Fällen erforderlich.
Die Privatklinik Kiprov bietet all diese diagnostischen Methoden an – sorgfältig, professionell und individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse abgestimmt.
Behandlungsmöglichkeiten
In den meisten Fällen ist Haarausfall gut behandelbar. Ist die Haarwurzel bereits vernarbt oder abgestorben, kann kein Haar mehr nachwachsen. Frühzeitige Abklärung ist daher entscheidend.
Die Therapie richtet sich immer nach der Ursache:
- Behandlung hormoneller Störungen, z. B. Schilddrüse oder Androgene
- Ausgleich von Nährstoffdefiziten mit Mikronährstofftherapie
- Medikamentöse Therapie bei entzündlichen oder autoimmunbedingten Formen
- Antimykotische Medikamente bei Pilzinfektionen
- PRP (Plättchenreiches Plasma) als unterstützende Begleittherapie zur Regeneration der Kopfhaut.
- Medizinisch begleitete Pflegeprogramme
Jeder Fall ist individuell – es gibt keine Standardlösung. In der Privatklinik Kiprov nehmen wir uns Zeit für eine ausführliche Anamnese, genaue Diagnostik und einen auf Sie abgestimmten Behandlungsplan.
Warum Haarausfall-Behandlung bei KIPROV in Wien?
- Jahrzehntelange Erfahrung
- Fachkundiges Ärztinnenteam mit Einfühlungsvermögen
- Entspannte Atmosphäre in unseren Standorten in Wien
- Natürliches Ergebnis
FAQ – Häufige Fragen zum Thema Haarausfall
Wie viele Haare pro Tag zu verlieren, ist normal?
Bis zu 100 Haare täglich zu verlieren ist völlig normal. Das liegt am natürlichen Haarzyklus – Haare wachsen, ruhen und fallen asynchron aus.
Wann sollte ich wegen Haarausfall zum Arzt?
Wenn der Haarausfall plötzlich auftritt, länger anhält oder kahle Stellen entstehen, ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll – je früher desto besser.
Kann Stress Haarausfall auslösen?
Ja. Psychische Belastungen können den Haarzyklus stören und zu vermehrtem Ausfall führen – oft zeitverzögert um mehrere Wochen.
Was ist diffuser Haarausfall?
Dabei wird das Haar am gesamten Kopf schütterer, ohne kahle Stellen. Ursachen sind oft Stress, Infekte, Eisenmangel oder hormonelle Veränderungen.
Was ist kreisrunder Haarausfall?
Plötzlich auftretende, runde kahle Stellen am Kopf oder im Bartbereich – meist durch eine Fehlreaktion des Immunsystems. In den meisten Fällen wachsen die Haare wieder nach.
Wie unterscheidet sich erblich bedingter Haarausfall bei Männern und Frauen?
Männer verlieren Haare typischerweise an den Schläfen und am Oberkopf. Bei Frauen wird das Haar am Scheitel dünner, der Haaransatz bleibt erhalten.
Kann Haarausfall durch Ernährung entstehen?
Ja. Ein Mangel an Eisen, Zink oder Vitamin D kann den Haarwuchs beeinträchtigen. Eine Blutuntersuchung klärt das ab.
Was passiert bei Haarausfall durch Chemotherapie?
Die Zellteilung wird gehemmt – auch an den Haarwurzeln. Deshalb fallen die Haare meist aus, wachsen aber nach Ende der Therapie oft wieder nach.
Wie wird Haarausfall bei Kiprov diagnostiziert?
Mit klinischer Untersuchung, Bluttests, Mikroskopie und in Spezialfällen auch mit einer Kopfhautbiopsie. So finden wir die Ursache gezielt heraus.
Welche Behandlungen bietet Kiprov an?
Abhängig von der Ursache: Hormontherapie, Nährstoffaufbau, Medikamente, PRP-Therapie und mehr. Ziel ist immer eine individuelle, fundierte Behandlung – keine Standardlösung.
Termine bei KIPROV
Für eine individuelle Beratung oder Behandlung kontaktieren Sie uns gerne unter privatklinik@kiprov.com oder telefonisch unter 01/8775215. Gönnen Sie Ihrer Haut die Pflege, die sie verdient, und erleben Sie die Schönheit des Alterns mit einer gesunden Haut durch KIPROV.